Die Reiselust der Wikinger ist weithin bekannt. Doch oft sind die Männer aus dem hohen Norden nicht so gerne gesehen und werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ob das in dem nachfolgendem Fall auch so ist, muss sich erst noch zeigen. Diese Seite beschäftigt sich mit den Reisen und Erlebnissen eines ganz speziellen Wikingers, der sich von Aquisgranum aufmachte, um die Küsten der Sorrentinischen Halbinsel unsicher zu machen.

Freitag, 28. Februar 2014

Ellipse?

Der Bühnenbau sollte eigentlich schon in vollem Gange sein, beginnt aber erst morgen. Dabei brauchen wir ein Sofa, eine Rezeption und eine Anzeigetafel.

Morgen werden wir mit dem Sofa beginnen. Was ist nun so speziell an dem Sofa, dass wir es selber bauen? Es wird die Form einer Ellipse haben und keinerlei Rückenlehne besitzen. Handelsüblich findet man sowas leider nicht so einfach, wie z.B. die Sessel, die wir von einem wohlgesonnenem Möbelhaus leihen können. Das notwendige Holz ist zwar schon besorgt: OSB! (Klingt für mich irgendwie immer wieder, wie der Name eines Sportvereins.) Aber wie bekommt man nun eine Ellipse auf das Holz, damit man es vernünftig ausschneiden kann?

 photo ElipseAnimation2.gifHier hilft ein Trick, den unser Vereinsvorsitzender kannte: zwei Nägel in das Holz schlagen. Dann eine Lange Schnur, deren Enden zusammengebunden sind, drumherum legen und einen Stift "einspannen". Stift und Nägel ergeben zusammen mit der Schnur, am Startpunkt, wenn die Schnur stramm gespannt ist, ein Dreieck. Die Schnur ist an keinem dieser drei Punkte festgemacht, sondern nur einfach drumgelegt. Nun kann man mit dem Stift - bei immer stramm gespannter Schnur - einmal komplett die "Runde" machen und erhält eine Ellipse. Fast schon magisch ;-)

Welche Ausmasse die Elipse genau bekommt hängt dann von der Länge der Schnur und der Entfernung der beiden Nägel zueinander ab. In unserem Fall soll das Sofa 2 m lang werden und 1,2 m breit, dazu brauchen wir dann eine 3,6 m lange Schnur und Nägel, die in einem Abstand von 1,6 m angebracht sind.

Für alle, die sich für die Herleitung interessieren, folgt hier noch ein Haufen Gleichungen, wobei die benutzten Buchstaben folgendes repräsentieren
MMittelpunkt
DbDurchmesser an der breitesten Stelle der Ellipse
dsDurchmesser an der schmalsten Stelle der Ellipse
LLänge der Schnur
xAbstand eines Nagels zum Mittelpunk
aVerbindung vom Nagel zum Punkt an dem die Ellipse am schmalsten ist (Hypotenuse des rechtwinkligen Dreiecks aus den Seiten a, b, x)
bVerbindung vom Mittelpunkt zum Punkt an dem die Ellipse am schmalsten ist (eine Kathete des rechtwinkligen Dreiecks aus den Seiten a, b, x)
Gleichungen

Freitag, 21. Februar 2014

2 Hotel zu den
Welten

Nur noch 1 Monat. Am 21. März ist Premiere!

Freitag, in genau einem Monat, werden wir, ab 20:00 Uhr, wieder in der Klangbrücke auf der Bühne stehen, mit unserem aktuellen Stück "Hotel zu den zwei Welten" von Éric-Emmanuel Schmitt.

Die Besetzung:
Doktor S.Gertraude Dörre
Probenfoto
Probenfoto
Junge Frau in WeißSusanne Bruders
Junger Mann in WeißPhilipp Michalschik
Präsidentin DelbecAnna Emons
Marie MartinAngela Wiesental
LauraSabine Wild
Julien PortalTobias Valtinat
Magier RadschapurFrank Hagedorn
RegieSarah Bingham

Unversehens finden sich Menschen verschiedenen Alters und Charakters in einem Hotel wieder, aus dem es nur einen Ausgang gibt: Ein Fahrstuhl, der nur dann fährt, wenn für einen der Gäste das Schicksal eine Wendung genommen hat. Betreut wird die unfreiwillige Gemeinschaft von rätselhaften Wesen: Doktor S. und zwei Geschöpfen in Weiß.

Zwischen den wartenden Gästen entwickeln sich spannende Gespräche über das Leben vor- und nach dem Tod, richtige und falsche Werte und darüber, was man wissen kann und was nicht.

Mit "Hotel zu den zwei Welten" präsentiert der Philosoph Éric-Emmanuel Schmitt in unterhaltsamer Form einige tiefgehende Überlegungen zum Kern unseres Daseins. Dabei stehen Lebenseinstellungen und Gefühle kontinuierlich auf dem Prüfstand.

Ich hoffe wir sehen uns in der Klangbrücke und wünsche gegebenenfalls viel Spass beim Zuschauen.

Theater Tacheles

Dienstag, 18. Februar 2014

Konferenzschaltung gefällig?

Eine Kollegin hat mich mit diesem Video versorgt. Und ich muss zugeben, ich bin geneigt zu sagen, genauso laufen Telefonkonferenzen auch bei uns ab. Nur habe ich das Gefühl unsere sind von der Sprachqualität noch schlechter, mehr Störgeräusche, mehr Echo und Lautstärkeschwankungen. Dazu kommt dann noch der jeweilige Landesdialekt beim Englischsprechen, der es nicht unbedingt einfacher macht die Teilnehmer zu verstehen. Das Ende vom Lied, manches Telefonmeeting hätte man sich wohlmöglich besser gespart ...
Viel Spass beim Anschauen!

Freitag, 14. Februar 2014

Schenkt Euch Liebe

14. Februar, Valentinstag, der Tag der Liebenden und sowas daher ...

 photo love.pngIch könnte ja jetzt behaupten, das ist mir zufällig aufgefallen, als ich das heutige Bild bei Google gesehen habe, aber das wäre nicht ganz richtig, denn schon seit ein paar Tagen kursieren immer wieder merkwürdige Liebesbotschaften auch im Netz.

Auf jeden Fall musste ich mich sofort wieder an das Motto, welches 1LIVE zum vergangenen Weihnachtsfest immer wieder über den Äther schickte, erinnern: "Schenkt Euch Liebe"

Passend zum Thema habe ich - natürlich nur aus reiner Neugierde, ob das damit überhaupt geht - ein Video mit Powerpoint gedreht: die Liebesgleichung.
Ich entschuldige mich schon mal, falls jemand eine adäquate Audiospur vermisst ...

Sonntag, 9. Februar 2014

Der Blinkemann

Bei der letzten Produktion von Theater Tacheles hatten wir im Bühnenbild eine Konstruktion, die vor allem blinkte. In der weißen Silhouette eines Menschen waren bunte Leuchtdioden angeordnet, die mit Linien und Kreisen verbunden waren: der Blinkeman, wie er irgendwann von allen genannt wurde.

 photo Schaltkreise.pngIm Stück "Ein komisches Talent", in dem auch ein sozusagen weiblicher Roboter eine Hauptrolle hat, wurde dieser Blinkemann als Diagnosestation, zur Systemanalyse der schauspielenden Maschinenmenschen verwendet. Kurzerhand mit einem Kabel angeschlossen, zeigte das Gerät nicht nur den Zustand der kritischen Systeme an, sondern diente der angeschlossenen künstlichen Intelligenz auch als Ladestation, so die fiktive Theorie.

Da unsere Aufführungen im vergangenen Jahr im Space waren, der Bühne des Ludwig Forums, einem Museum, hatte ich mir während des Aufbauens der Bühne und natürlich besonders beim Aufbauen des Blinkemannes, schon eine Geschichte zurechtgelegt. Da in dem Museum auch sehr viel Pop-Art gezeigt wird, wollte ich nachfragenden Zuschauern erzählen, dass unser Blinkemann aus dem Fundus des Ludwig Forums entliehen sei, ein Kunstwerk mit dem Namen "Schaltkreise".

Leider konnte ich diese Geschichte, für meinen Geschmack, viel zu selten erzählen und die Hoffnung, dass ein kunstbegeisterter Zuschauer das Werk gar käuflich erwerben will, hat sich natürlich auch nicht erfüllt. So wurde der Blinkemann nach den Vorstellungen wieder abgebaut und im Lager eingemottet.

Inzwischen ist mir zu dem Thema aber eine Fortsetzung eingefallen: In einer Neuauflage des Blinkemannes sollten die Leuchtdioden im Körper an Akupunkturpunkten angebracht werden. Die Farbe der Diode könnte die Wichtigkeit des Punktes symbolisieren, die Keise könnten die Intensivität der Auswirkung des Punktes andeuten und die Linien könnten dann Zusammengehörigkeiten zwischen Punkten darstellen. Vielleicht wäre das Ganze dann auch in einer dreidimensionalen Präsentationsform ansprechender, also vielleicht sollte die Installation dafür z.B. in einer ausgedienten Schaufensterpuppe ihren Platz finden ...

Tja, wer kennt sich gut mit Akupunkturpunkten aus?

Freitag, 7. Februar 2014

Satt, aber ...

Wer kennt das Phänomen nicht: eigentlich ist man satt aber weil es doch so lecker war nimmt man noch etwas Nachschlag, ein bissl geht noch ... Oder nach dem deftigen Hauptgang geht trotzdem irgendwie die Süßspeise rein. Ich selber behaupte ja immernoch für den Nachtisch gibt es irgendwo versteckt einen zweiten Magen, der wird dann nur für Eis, Pudding oder Kuchen geöffnet.

Vor einer ganzen Weile haben sich Steffi und ihre Gäste - vielleicht bekannt duch NDR 2 - dieses Umstandes angenommen. Udo Martens erklärt in dieser Folge, dass der Körper in Wahrheit zwei Sättigungszustände kennt: zucker-schlecht und deftig-schlecht. Während Georg Ahlers eine ganz eigene Formel dafür entwickelt, was er die Brechreizdichte nennt ... Viel Spass!

PS: Vielen Dank an Dany aus Oldenburg fürs erste Vorspielen von "Frühstück bei Stefanie".