Die Reiselust der Wikinger ist weithin bekannt. Doch oft sind die Männer aus dem hohen Norden nicht so gerne gesehen und werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ob das in dem nachfolgendem Fall auch so ist, muss sich erst noch zeigen. Diese Seite beschäftigt sich mit den Reisen und Erlebnissen eines ganz speziellen Wikingers, der sich von Aquisgranum aufmachte, um die Küsten der Sorrentinischen Halbinsel unsicher zu machen.

Freitag, 13. Dezember 2013

Freitag der Dreizehnte

 photo maske.jpgMeine Gedanken waren noch immer von der grausamen Figur mit der Maske gefesselt. Sie hatte mich mit einem Messer gejagt und nachdem ich in eine Sackgasse gelaufen und gestolpert war, lag ich der Länge nach auf dem Boden. Und schon stand diese unbarmherzige Kreatur mit der Maske über mir. Ich war mir sicher, nun hätte mein letztes Stündlein geschlagen, als mich der Wecker aus meinen wilden, verstörenden Träumen riss.

 photo Spiegel.jpgNoch ganz vom Traum gefangen, stand ich leider mit dem falschen Fuss zuerst aus dem Bett auf und torkelte schlaftrunken ins Bad. Die düsteren Erinnerungen an den Traum quälten mich noch und so war ich so ungeschickt und mir fiel mein Spiegel aus der Hand auf die Fliesen und zerbrach.

Oh Gott, was für eine rabenschwarzer Tag. Aber durch all diesen Unfug hatte ich nun viel Zeit verloren und war spät dran. Also musste ich mich beeilen, um noch pünktlich im Büro zu sein.
 photo Leiter

Auf dem Weg zum Auto versperrten ein paar Arbeiter den Gehweg. Um nicht zu viel wertvolle Zeit zu verschwenden, schlüpfte ich schnell unter ihrer Leiter durch, den einzigen Spalt, den sie auf dieser Seite der Strasse gelassen hatten.

 photo blackCat.jpgDann war ich endlich bei meinem Wagen, stieg ein und lenkte das Gefähr durch ein paar Seitenstrassen, ein Schleichweg, der mir einige rote Ampeln ersparen sollte. Doch direkt hinter einer Kurve musste ich voll in die Eisen steigen. Eine schwarze Katze hatte meinen Weg gekreuzt und stand nun fauchend vor dem mit einem Quietschen zum Stehen gekommenen Auto. 

Inzwischen sitze ich hier in meinem Büro und noch
 photo Kalenderblatt.jpgscheint die Sonne. Aber bald wird sie untergehen und dann wird der Feierabend nicht mehr lange auf sich warten lassen. Nur werde ich mich dann nicht nach Hause trauen und mich hier, bei meinem Arbeitgeber, verbarrikadieren. Denn es ist Freitag der Dreizehnte und bei all den Unglücksboten, die ich heute bereits gesammelt habe, kann ich von Glück reden, wenn ich den Tag auch nur überlebe.

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