Die Reiselust der Wikinger ist weithin bekannt. Doch oft sind die Männer aus dem hohen Norden nicht so gerne gesehen und werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ob das in dem nachfolgendem Fall auch so ist, muss sich erst noch zeigen. Diese Seite beschäftigt sich mit den Reisen und Erlebnissen eines ganz speziellen Wikingers, der sich von Aquisgranum aufmachte, um die Küsten der Sorrentinischen Halbinsel unsicher zu machen.

Freitag, 20. Juli 2012

Theaterstart verschoben

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SpaceUnser Stück "Ein komisches Talent"
wird verschoben, denn leider ist es uns nicht möglich die für September anberaumten Termine einzuhalten. Neue Termine stehen noch nicht fest, aber ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten zu diesem Thema gibt.

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Freitag, 6. Juli 2012

Einfach verschwunden

Nach vielen Jahren als Rollenspieler, sammeln sich bei mir auch eine Unzahl an Charakteren, die ich in diversen Abenteuern gespielt habe und mit denen ich viele emotionsgeladene Momente, ob schön, spannend oder auch traurig, erlebt habe. Vieles davon ist in Vergessenheit geraten, aber ein paar von diesen Momenten, an die ich mich noch erinnern kann, versuche ich nun festzuhalten und Euch vorzustellen.

Beginnen will ich mit meinem ersten Call of Cthulhu Charakter. Sein Name ist mir längst entfallen, darum will ich ihn der Einfachheit halber mal Jeff Baker nennen, aber sein Schicksal ist mir noch immer schmerzlich bewusst. Mr. Baker war ein Baseballspieler der Profiliga, der sich vor kurzem vom Sport zurückgezogen hatte.

Um ein wenig Abstand zu gewinnen und um seinen neuen Lebensabschnitt gebührend zu beginnen, begab sich Jeff auf eine Kreuzfahrt aus seiner Heimat auf dem amerikanischen Kontinent in das ferne London. An Bord lernte er ein paar neue Freunde kennen und beschloss ihnen in London ein wenig Gesellschaft zu leisten. Hätte er das doch lieber gelassen. In einem Vorort Londons besuchte die Gesellschaft aufgrund eines merkwürdigen Zeitungsberichtes ein altes Haus. Es war unverschlossen und so betraten die Herrschaften einfach die Räumlichkeiten im Innern. Dieses Verhalten irritierte Jeff Baker schon ein wenig, aber er liess sich mitziehen und schliesslich schaute auch er sich drinnen ein wenig um. Die Gruppe trennte sich. In einem Nebenzimmer der Wohnstube fanden Jeff und einer seiner Begleiter ein kleines Atelier. Dort, aufgestellt auf einer Staffelei, erblickten die beiden ein schon fertiges Bild, auf dem ein dunkler Fels, wie eine Insel inmiten einer unwirklichen, feurigen Landschaft, umringt von Lava und Flammen, dargestellt war. Während die Zwei sich noch fragten, wo sich dieser Ort befinden könnte oder was da genau abgebildet sei, geschah das unfassbare: Mr. Baker verspürte einen merkwürdigen Sog und schlagartig hatte sich alles um ihn herum verändert.

Es war auf einmal unerträglich heiss geworden, die Hitze tat sogar körperlich weh und der plötzliche Lichtwechsel blendete in grellem Rot. Als er sich ein wenig an das neue Licht gewöhnt hatte. Bemerkte Jeff, dass er sich auf einem dunklen Felsuntergrund inmitten eines riesigen Meeres aus Lava, Feuer und Flammen befand. Seine Schuhe dampften auf dem heissen Stein, seine Kleidung und seine Haare begannen langsam zu verschmurgeln und seine unbedeckte Haut begann unerträglich in der Hitze zu brennen. Die Schmerzen liessen die Idee eines Traumes schnell zerplatzen und Jeff wurde klar, wenn er nicht sofort einen Ausweg aus dieser lebensfeindlichen Umgebung finden würde, dann würde ihn die Hitze in Kürze erledigen. Aber da war nichts, nichts ausser diesem einen Brocken aus dunklem Gestein, der Rest um ihn herum waren unerträgliche Flammen, die aus einem Meer aus roter Lava loderten. Ihr dunkler Rauch stieg auf und verhängte den ganzen Himmel bedrohlich, als wären es schwarze Wolken. Jeff Baker wandte sich von links nach rechts vor Schmerzen und rannte über die Insel, um in seiner Not irgendetwas zu finden, das ihm Helfen könnte. Doch dort war nichts als brennendes Inferno. Aber halt, was war das? Die Flammen begannen nach ihm zu züngeln, ja fast nach ihm zu schlagen. Jeff wich zurück. Doch unglaublich, die Flammen folgten ihm auf dem nackten, schwarzen Fels, als hätten sie Beine. Ja, annähernd erinnerte die Form dieses Gebilde aus Flammen an eine humanoide Gestalt. Und sie verfolgte Jeff Baker bedrohlich! Jetzt erhoben sich noch mehr dieser Flammenkreaturen aus dem Höllenmeer. Aus allen Richtungen kamen sie unerbittlich auf ihn zu. Als er in der Mitte des Felsens angekommen war, brach Jeff zusammen. Nun war er umringt von unglaublichen Flammenkreaturen. Sein Blick, aus weit aufgerissenen Augen, ging von links nach rechts, aber diese Unwesen hatten ihm keine Lücke gelassen. Dann stürzten sie sich auf ihn und nach einem furchtbar brennenden Schmerz, umfing Jeff Baker gnädig die ewige Nacht.

Im Atelier stand Mr. Bakers Begleiter, inzwischen allein und starrte mit schreckensgeweiteten Augen auf das Bild. Denn der Mann, der eben noch neben ihm gestanden hatte, war nun in dem Gemälde abgebildet, auf der kleinen schwarzen Insel inmitten des feurigen Infernos. Wie ein Film im Daumenkino musste der Gefährte mitansehen, was Jeff Baker widerfuhr, wie sich schliesslich die Flammen auf ihn stürzten und ihn aufzerrten bis nichts mehr von Jeff übrig war als ein Häufchen Asche. Und dann war das Bild wie zuvor. Der Wahnsinn nagte am Verstand der einzigen Person, die noch im Atelier verblieben war und der Schrecken hallte noch lange in ihm nach.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Es ist nur in meinem Kopf

Es ist doch immer wieder erstaunlich, zumindest für mich, wie fremd sich die eigene Stimme anhören kann, wenn ich sie mal von irgendeiner Aufnahme zu hören bekomme.
Tja, man hört sich selber einfach zu selten zu, wenn man wieder irgendwelchen Stus von sich gibt ;-)

Nagut, vielleicht liegt es doch daran, dass man die eigene Stimme selber immer anders hört als die Menschen um einen herum, da die eigene Stimme nicht nur über die Luft sondern auch durch das innere des eigenen Körpers, z.B. durch die Knochen, übertragen wird. So finde ich, fehlt meiner puren "Luft-Stimme" eine ganze Menge Substanz und ich bedaure meine armen Gesprächspartner, die sich das antun mussen ... naja, sie sind es ja nicht anders gewohnt und wissen garnicht was ihnen da fehlt ;-)

Jedenfalls habe ich selber bei einer Aufnahme den Eindruck garnicht mir selber, sondern meinem Bruder zuzuhören. Scheinbar sind unsere Stimmen doch ähnlicher als ich selber das sonst so mitbekomme. Vielleicht sollte ich mal uns beide zusammen aufnehmen, um selber einen besseren Vergleich zu haben.

In dem Zusammenhang habe ich auch noch einen lustigen Vorschlag gelesen: die eigene Stimme mit einer Software so verändern, dass sie sich wieder so anhört, wie man sie selber wahrnimmt (quasi original, möchte ich fast sagen, aber da kann man sich auch wieder drüber streiten ...) und das Ergebnis seinen Mitmenschen präsentieren ...