Die Reiselust der Wikinger ist weithin bekannt. Doch oft sind die Männer aus dem hohen Norden nicht so gerne gesehen und werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ob das in dem nachfolgendem Fall auch so ist, muss sich erst noch zeigen. Diese Seite beschäftigt sich mit den Reisen und Erlebnissen eines ganz speziellen Wikingers, der sich von Aquisgranum aufmachte, um die Küsten der Sorrentinischen Halbinsel unsicher zu machen.

Dienstag, 28. September 2010

Auf den Spuren der Götter


Am Samstag vor acht Tagen hiess es "auf, auf, zum fröhlichen Wandern". Lorenzo hatte die Route vorgeschlagen und Vincenzo die  Ausarbeitung übernommen.
So begaben wir uns an diesem Vormittag zunächst einmal mit dem Schiff nach Amalfi, um von dort aus mit dem Bus nach Agerola zu fahren. Dies war der Ausgangspunkt, um über den "Sentiero degli Dei" (den Pfad der Götter) nach Nocelle (bei Positano) zu wandern. Irgendetwas zwischen 7 und 8 Kilometern galt es durch das Küstengebirge zu bestreiten. Selbst das Wetter spielte mit, auch wenn es am Nachmittag vielleicht eine Idee zu heiss war. Die Aussicht von diesem Pfad war jedoch wirklich göttlich.
Allerdings scheinen mir die Götter dereinst über diesen Weg geschwebt zu sein, den das Ewige auf und ab über schmale, unwegsame Wege, Felsen und halb verfallene Treppen hätte dem Frohlocken der Himmlischen ansonsten wohlmöglich einen Dämpfer verpasst. Aber so ist das nuneinmal, wer nach dem göttlichen strebt, der muss auch ein paar Strapazen auf sich nehmen. Dafür wurden wir mit einem einmaligen Ausblick belohnt auf die Wein- und Zitronenterrassen, Schluchten und Berge, die Orte der Amalfiküste und natürlich immer wieder das azurblaue Meer, fast aus der Vogelperspektive.

Dienstag, 14. September 2010

Besuch

Diese Woche ist Besuch aus der Heimat da. Alexander, ein Kollege, wird uns hier in Pagani unterstützen und täglich ein paar Workshops leiten. Da er auch in Salerno untergebracht ist, sind die Abende dieser Woche hoffentlich ganz unterhaltsam. Auf jeden Fall kann ich behaupten, dass es mal wieder eine Abwechslung ist, sich in der Heimatsprache zu unterhalten.

Freitag, 10. September 2010

Unglaublich


Atrani war der Schauplatz dieser erschreckenden Bilder, ein kleiner Ort an der Amalfiküste. Dort bin ich erst vor wenigen Tagen auf meinem Weg nach Amalfi mit dem Bus durchgefahren. Jetzt herrscht dort Chaos ... und es regnet schon wieder ...

Mittwoch, 8. September 2010

Temperatursturz

Photobucket
Kaum ist der August vorbei, da stürzen die Temperaturen hier in Italien regelrecht ab. Statt der bis dahin üblichen 30º, werden jetzt maximal 25º erreicht: geradezu arktisch. Ausserdem ist die Regenwahrscheinlichkeit in unermessliche Höhen gestiegen. Wohlmöglich muss ich nun mein Sonnenschirmchen gegen einen Regenschirm eintauschen ... nicht auszudenken!

Freitag, 3. September 2010

Night boat to ...

... Cairo? Neee ... to Positano! Zurück zum "Senkrechten Ort". Statt des Buses kam diesmal das Boot zum Einsatz und der Trip zum quasi anderen Ende der Halbinsel startete gemütlich um 20:30 h nach einem kleinen Imbiss am Piazza della Concordia in Salerno. So fuhren wir in die Nacht hinein, denn diese Reise sollte ich zusammen mit dieser illustren Runde antreten:

Die werten Kollegen: Lorenzo, MarieLu, Francesco und Silvio

Die Fahrt durch die Nacht auf dem offenen Bootsdeck war sehr entspannend, mit einem wunderbaren Blick auf die mit Lichterketten garnierten Uferlandschaften. In Positano angekommen, ging es diesmal ein wenig ruhiger zur Sache und wir machten nur eine kleine Runde durch das abendlich erleuchtete, einstige Fischerdorf. Natürlich blieb auch noch genügend Zeit für ein Eis am Strand, bevor wir unsere Rückfahrt nach Salerno zur Geisterstunde antraten.

Mittwoch, 1. September 2010

Treppauf, treppab

Nicht das vergangene, sondern schon das Wochenende davor, führte mich wieder auf eine Busreise. Diesmal ging es nach Positano. Das einstige Fischerdorf ist heute vom Tourismus geprägt. Waren es zunächst die Amerikaner, die diesen Ort als Reiseziel auserkoren hatten, so findet man heute Touristen aller Coleur. Einem Zitat von John Steinbeck zufolge handelt es sich bei Positano um "den einzigen senkrechten Ort der Welt" und dem würde ich nach meinem Ausflug bedenkenlos zustimmen. Denn wenn man hier von A nach B gelangen möchte, dann wird man kaum um die Benutzung einer Treppe herum kommen - zumindest eine Steigung gilt es in irgendeiner Form zu überwinden - wie ich schon bald heraus finden sollte.

In Positamo traf ich mich mit Vincenzo, einem meiner hiesigen Kollegen. Er hatte sich vorgenommen, so sagte er mir, dass ich an diesem Abend gut schlafen können sollte. So marschierten wir erstmal zusammen von der Bushaltestelle, oberhalb des Ortes, zum Hafen, am Fusse des selbigen. Weiter ging es zum Strand, an einem alten Verteidigungsturm entlang und wieder zurück. Wir besuchten die Kirche, schauten uns ein wenig bei den Strassenhändlern um und genehmigten uns auch etwas zur Erfrischung. Immer wieder ging es auf- und abwärts. Zum Abschied begleitete ich Vincenzo zu noch zu seinem Motorroller, der natürlich wieder über das erklimmen von einigen Treppen zu erreichen war. Schliesslich war ich ganz froh als ich wieder im Bus sass und die ganzen Stufen hinter mir gelassen hatte. Möglicherweise sollte Vincenzo recht behalten ...